1. Juni 2022, 18:30 Uhr | Brücke und Blauer Reiter | Kunstsammlungen am Theaterplatz

Vortrag : Ambivalente Heldengeschichte

Franz Marc, Fuchs, 1911, Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal, Stefanie von Stein

Ambivalente Heldengeschichte. Rezeption und Kanonisierung der beiden expressionistischen Künstlergruppen nach dem Zweiten Weltkrieg
Dr. Frédéric Bußmann, Generaldirektor der Kunstsammlungen Chemnitz

Nur wenige Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts sind so populär wie der Expressionismus. Wie kam es dazu und welche Motive konnten dabei eine Rolle spielen? Der Vortrag stellt die unterschiedliche Rezeption des Expressionismus von Brücke und Blauer Reiter nach dem Zweiten Weltkrieg in Ost- und Westdeutschland vor. Dabei wird ein Augenmerk auf die Bedeutung wichtiger Sammler:innen, Museumsdirektor:innen und Künstler:innen bei der Kanonisierung der expressionistischen Moderne gelegt und ihre politische Bedeutung in Ost und in West herausgearbeitet.

 

Dr. Frédéric Bußmann
Nach dem Magisterstudium der Kunstgeschichte und Neueren und Neuesten Geschichten in Berlin und Rom (1996 bis 2002) Promotion 2006 bei Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas Gaehtgens über die französische Sammlungsgeschichte des 18. Jahrhundert mit einer Dissertation zu den Sammlungen des Prince de Conti; anschließend bis 2008 Wissenschaftlicher Assistent am Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris; von 2008 bis 2010 Wissenschaftliches Volontariat bei den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München; 2010 bis 2011 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München beim internationalen Ausstellungsprojekt zur Kunst der Aufklärung in Bejing 2011; seit 2011 Kurator für Gemälde und Plastik des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart am Museum der bildenden Künste Leipzig; seit Mai 2018 Generaldirektor der Kunstsammlungen Chemnitz; Mitglied verschiedener Kommissionen und Jurys.

Mittwoch, 1. Juni 2022, 18:30 Uhr
Forum, Kunstsammlungen am Theaterplatz

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