In Kooperation mit den Buntmacher*innen e.V. zeigen die Kunstsammlungen Chemnitz am Mittwoch, den 1. Februar 2023 um 18:00 Uhr, den Dokumentarfilm »IRMI« und widmen sich im Gespräch der Familien- und Sammlungsgeschichte von Irmgard und Karl Goeritz.
Karl Goeritz war ein bekannter wohlhabender jüdischer Textilfabrikant aus Chemnitz. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Irmi Frank sammelte Goeritz zeitgenössische Kunst – vor allem der Wiener Werkstätten und expressionistische Malerei. Das Ehepaar, welches die Chemnitzer Kunsthütte und die Städtische Kunstsammlung aktiv unterstützte, floh im November 1937 vor den Nazis in die Niederlande.
Der Film beleuchtet die Lebensgeschichte von Irmgard Frank (1906-2004), der Ehefrau Goeritz’ und erzählt von ihrer glücklichen Kindheit in Chemnitz, von der gemeinsamen Zeit mit Karl Goeritz, vom Verlust ihrer Familie, aber auch von unerschütterlichem Lebenswillen, mit welchem sie den Schicksalsschlägen und Herausforderungen begegnete. Der Film entstand 2020 unter der Regie von Veronica Selver, der Tochter Irmgard Franks.
Daneben findet ein Gespräch mit Daniel Dost, Buntmacher*innen e.V., Dr. Lucy Wasensteiner, Direktorin der Liebermann-Villa am Wannsee und Prof. Dr. Frédéric Bußmann, Generaldirektor der Kunstsammlungen Chemnitz statt.
Der Eintritt für die Veranstaltung ist frei. Um Anmeldung wird gebeten: info.kunstsammlungen@stadt-chemnitz.de oder 0371 488 4424 (während der Öffnungszeiten).