Kunstsammlungen am Theaterplatz
28 Fév 2010 – 9 Mai 2010

frank maibier

frank maibier
segmente spiele

VERLÄNGERT BIS 9. MAI 2010

Segment, lateinisch segmentum, ist  ein Teil eines Ganzen.
Segmente sind Teile eines großen Ganzen und können Abschnitte,
Ausschnitte, Teile, Teilbereiche, Teilstücke sein.

Frank Maibiers Arbeit spielt mit den Segmenten. Ursprünglich als Rest
übriggeblieben, werden die Einzelteile aus dem Großen und Ganzen selbst
zum Werk, ergeben neue Formen, lösen sich vom Großen und Ganzen,
um selbst zum Großen und Ganzen – zum Kunstwerk zu werden. Ähnlich
einem großen Baukasten liesse sich die Folge und die Entdeckung neuer
Formen und Zustände unendlich bis zum kleinsten Teil fortsetzten. Einzig
das ursprüngliche Werk, die Ausgangsidee verbleibt in Form und Zustand.

In der Ausstellung werden 10 mehrteilige Werke des Künstlers aus den
Jahren 2008 bis 2010 präsentiert.

Am 19. März 2010 findet ein Künstlergespräch zwischen Frank Maibier
und Harald Kunde sowie eine Führung durch die Ausstellung mit dem
Künstler in den Kunstsammlungen Chemnitz statt.

 

Frank Maibier
Vita

1959
in Werneuchen geboren
Lehre zum Automechaniker

1985
Beginn von Musik- und Klangprojekten

1987
Experimente mit Papier

1989
Abendstudium Malerei und Grafik, FH für Angewandte Kunst, Schneeberg

seit 1990
zahlreiche Ausstellungen und experimentelle Projekte
Kurator des Kunstvereins Oscar, Chemnitz

1995
Klangarbeiten »Kanaluntersuchung« mit Andreas Winkler, erste Soundinstallationen

1999
Stipendium des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst,
Casa Baldi, Olevano Romano

2007
Chemnitz, Berufsbildungswerk für Blinde und Sehbehinderte,
»Denkmal für die Opfer der Euthanasie« mit G.T. Kozik

ausgewählte Ausstellungen

1990    Chemnitz, Galerie Oscar, »Tüten«

1992    Frankfurt am Main, Galerie der Büchergilde Gutenberg, »Buch = Papier«

1993    Köln, Galerie Toenissen, »Papierstiche«

1993    Tel Aviv, Man Auditorium

1994    Aschaffenburg, Neuer Kunstverein

1994    Leipzig, Staircase, Förderkreis der Galerie für zeitgenössische Kunst

1995    Leipzig, Dogenhausgalerie, »Hellhall«

1996    Zwickau, Städtisches Museum, »Durst«

1998    Schwerin, Kunstverein, »Das Lächeln der optischen Achse«

1999    Roma, Villa Massimo, »novantadue giorni« mit Sabine Loos

2000    Neustrelitz, Galerie für gegenwärtige Kunst »Zwischen«

2001    Berlin, Galerie Refugium, »Lichte Fülle«

2003    Chemnitz, Galerie grounded, »Energieruf«

2004    Dresden, Galerie Riesa, »Laute des Ringens«

2005    Mainz, Galerie Dorothea van der Koelen, »Leichte Dichte«

2006    Stockholm, Konstruktiv Tendenz, »Kreuzschnitte«

2007    Mainz, Galerie Dorothea van der Koelen, »Folge der Nähe«

2008    Köln, Galerie Meissenhaus, »Geriffene Brände«

2009    Waldenburg, Galerie von Waldenburg, »Lichtgewicht«