Symposium: Autodidakten

Dieses interdisziplinäre Symposium widmet sich dem Begriffsfeld der Autodidakten und ihrer Rolle in der Entwicklung der modernen Avantgarden. Der Maker ist ein Schlüsselbegriff der Kulturhauptstadt 2025, der das Phänomen kreativer Selbstausbildung und Selbstermächtigung im beruflichen oder kulturellen Schaffen einbezieht. Ein Desiderat ist seine kunsthistorische Durchleuchtung.

Autodidakten
Symposium
8. – 9. Juli 2022

In der Bildenden Kunst ist der Status des Autodidakten gemeinhin als Gegenmodel zur akademischen Ausbildung definiert. Zugleich wurde er immer weiter ausdifferenziert, so zu dem (fröhlichen bzw. genialen) Dilettanten, dem Outsider, Abtrünnigen, DIY-Star, Selbstvermarkter, Businessman oder verborgen Wirkenden.

Welchen Anteil hatten Autodidakten an den Avantgarde-Bewegungen der Moderne, man denke nur an die Brücke-Mitglieder und den Expressionismus? Welche Rolle spielen die Frauen, denen lange der Zugang zu akademischer Ausbildung verwehrt blieb? Wie stellt sich die Wertung von Ausbildung versus Selbstlehre in verschiedenen künstlerischen Disziplinen dar? Die zweitägige Konferenz dient der ersten Annäherung an dieses komplexe Themenfeld und kunsthistorische Desiderat. Dabei werden neben kunst- und kulturhistorischen Annäherungen auch künstlerische Ansätze vorgestellt. Für 2025 planen die Kunstsammlungen Chemnitz eine  umfassende Ausstellung mit »Meisterwerken« von Autodidakten des 19. – 21. Jahrhunderts.

Mit Beiträgen von: Frédéric Bußmann, Yvette Deseyve, Diedrich Diederichsen, Philipp Freytag, Simone Förster, Anett Holzheid, Francis Hunger, Matthias Kampmann, Sabine Maria Schmidt, Burkhard Spinnen, Andrzej Steinbach, Manja Wilkens, Steffen Zillig.

Tag 1 des Symposiums Autodidakten

Tag 2 des Symposiums Atodidakten