Sachsen und Böhmen im Spiegel der Kunst um 1500
Die Kunstsammlungen Chemnitz – Schloßbergmuseum zeigen in Kooperation mit der Nationalgalerie Prag eine große länderübergreifende Ausstellung über den kulturellen, künstlerischen und sozialen Austausch zwischen Sachsen und Böhmen in der Zeit um 1500.
Als Weiterführung des Projektes Des Himmels Fundgrube. Chemnitz und das sächsisch-böhmische Gebirge im 15. Jahrhundert (2012) werden die historischen und künstlerischen Hintergründe der in Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gezeigten Dauerausstellung Gotische Skulptur in Sachsen vertieft. Das Museum präsentiert hochwertige Kunstwerke aus bedeutenden Sammlungen der Tschechischen Republik, darunter Retabel, Einzelfiguren, Tafelmalerei, Bücher und Ritualgegenstände. Die Ausstellung wird verdeutlichen, dass trotz des Bestehens der Grenze im oberen Erzgebirge seit der Mitte des 15. Jahrhunderts der sächsisch-böhmische Raum von seinen Bewohnern immer als eine kulturelle Einheit empfunden wurde. Kunst- und Technologietransfer, grundlegende Handelsbeziehungen, Verbindungen und Austausch zwischen Adel und Klerus, Migrationsbewegungen von Bürgern zwischen den Städten und Ortschaften in Böhmen und Sachsen und der Austausch auf geistig-religiöser Ebene unterstrichen in der Geschichte stets Gemeinsames, nur selten Trennendes.
Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog. Spezifische Exkursionen und museumspädagogische Programme führen an die historischen Standorte der Kunstwerke in Böhmen und Sachsen.
Sonderführungen durch die Ausstellung
Mittwoch, 15. Juni 2016, 16 Uhr
Mittwoch, 22. Juni 2016, 16 Uhr
Mittwoch, 29. Juni 2016, 16 Uhr