Prof. Karl Clauss Dietel (*1934) gehört zu den bekanntesten deutschen Gestaltern. Mit seinen Klassikern, wie den Simson Mokicks, der Erika-Schreibmaschine, den rk-Rundfunkgeräten sowie den Lautsprechern »K20« und »rk 90 sensit cubus« schrieb Dietel ein Stück DDR-Designgeschichte. Darüber hinaus schuf Dietel auch vielzählige Zubehörteile, technische Kleingeräte, Logos, Produktgrafiken, freie Bildkunstwerke sowie architekturbezogene Arbeiten. Seit 1961 lebt Dietel in Chemnitz und fühlt sich der Stadt heimatlich verbunden. Der Hauptteil seiner künstlerischen Arbeiten findet sich hier im öffentlichen Raum, u.a. vor dem Sächsischen Industriemuseum, in den Bethanien-Kliniken, im Stadtbad, in der Oper, Stadthalle und der SchmidtBank-Passage, aber auch am Grab von Marianne Brandt und am Haus des Schriftstellers Stefan Heym.
Im Rahmen eines exklusiven Sonntagsgesprächs gibt Karl Clauss Dietel Einblicke in sein Leben und Werk. Aufhänger ist das Modell eines Kleinwagens, das Dietel zusammen mit Lutz Rudolph 1971/72 im Auftrag des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt entworfen hat und das als Exponat in der Jubiläumsschau »Im Morgenlicht der Republik« zu sehen ist. Das Konzeptauto zeichnet sich durch zahlreiche moderne Details aus: große Fenster, ausklappbare Frontscheinwerfer, langer Radstand und geräumiger Innenraum. Es ist eines von vielen PKW-Modellen, das leider nicht in Produktion ging.
2019 erwarben die Kunstsammlungen Chemnitz mit finanzieller Unterstützung der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen und der Stadt Chemnitz die über Jahrzehnte zusammengetragene Sammlung von Prof. Karl Clauss Dietel.
Anzahl der Teilnehmer:innen begrenzt. Bitte melden Sie sich telefonisch unter +49 (0)371 488 4501 oder per E-Mail unter info.kunstsammlungen@stadt-chemnitz.de an.
Preis: Die Teilnahme ist im Eintrittspreis zum Museum enthalten.
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