Provenienzforschung

Inventarbücher der Grafischen Sammlung, 2020, Foto: Jennifer Chrost © Kunstsammlungen Chemnitz/Jennifer Chrost

Woher kommen die Gegenstände?

Die Grafische Sammlung ist ein Teil der Kunst·sammlungen Chemnitz. Sie macht ein Forschungs·projekt.
Es wird untersucht, wo bestimmte Kunst·werke herkommen.
Dabei geht es um Kunst·werke,
die in der Nazi-Zeit ins Museum gekommen sind.
Die Nazis waren von 1933 – 1945 in Deutschland an der Macht.
In dieser Zeit haben sie viele Verbrechen begangen.
Sie haben Millionen Menschen ermordet und
den 2. Welt·krieg angefangen.
Die Nazis haben auch entschieden,
welche Kunst·werke im Museum gezeigt werden und welche nicht.

Jüdische Menschen sind von den Nazis unterdrückt und
ermordet worden.
Sie wurden gezwungen,
ihre wertvollen Gegenstände den Nazis zu geben.
Dafür haben sie kein oder nur sehr wenig Geld bekommen.
Das ist auch mit Kunst·werken passiert.
Einige davon sind dann in Museen gekommen.

Deswegen untersucht die Grafische Sammlung:
Woher kommen die Bilder,
die zwischen 1933 – 1945 ins Museum gekommen sind?
Sie sie vorher jüdischen Menschen weggenommen worden?

Das Museum zeigt anschließend,
was es herausbekommen hat.
Wenn Kunst·werke jüdischen Menschen weggenommen wurden,
sucht das Museum nach den richtigen Besitzern.
Da sie oft schon tot sind, werden die Familien gesucht.

Ansprech·partner für das Projekt sind:

Dr. Jennifer Chrost
E-Mail: jenniferchrost@stadt-chemnitz.de

Dr. Frédéric Bußmann
E-Mail: frederic.bussmann@stadt-chemnitz.de