»… und neues Leben blüht aus den Ruinen!«
Der Wiederaufbau von Chemnitz 1945–1954
Nachdem Deutschland Tod und Zerstörung über Europa gebracht hatte, richteten sich die Gegenschläge der Alliierten ab 1944 gegen die deutschen Großstädte. Bis ins Jahr 1945 hinein war Chemnitz vom Bombenkrieg relativ unberührt geblieben. Im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs jedoch wurde die Stadt insgesamt zwölfmal Ziel amerikanischer und britischer Luftangriffe. Dabei fanden rund 4.000 Menschen den Tod; die Bauleistung mehrerer Generationen wurde vor allem im Stadtzentrum nahezu vollständig zerstört. Eine pulsierende Großstadt hatte sich in ein Trümmerfeld verwandelt.
Doch bereits unmittelbar nach der Kapitulation des deutschen Reiches wurden enorme Anstrengungen unternommen, das Leben wieder zu normalisieren und Chemnitz wieder aufzubauen – und das unter schwierigsten Bedingungen. Anhand vielfältiger Dokumente, Fotografien, Filme, Modelle und Objekte schlägt die Ausstellung den Bogen von der pulsierenden Vorkriegs-City über die alliierten »Air Raids« von Februar bis April 1945 hin zum Wiederaufbau, dessen erste Etappe 1954 mit der Bebauung der Inneren Klosterstraße abgeschlossen wurde
Die Ausstellung wurde kuratiert vom Leiter des Schloßbergmuseums, Uwe Fiedler, und dem Kunsthistoriker Dr. Stefan Thiele. Begleitend erscheint im Sutton Verlag die Bilddokumentation Chemnitz 1945. Das Stadtbild vor und nach der Zerstörung mit mehr als 100 Fotografien des Chemnitzer Juristen, Künstlers und Mäzens Helmut Brückner.