Glossar
Dieses Format ist Teil der aktuellen Ausstellung „Vier Frauen. Vier Lebensläufe“.
Hier sind Begriffe für Besucher:innen erklärt, die für Menschen aus verschiedensten Hintergründen möglicherweise unbekannt sind. In den Texten der Ausstellung sind sie erkennbar an der Fettschreibung und an dem * Sternchen in der Ecke.
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Künstlerisch dargestellter nackter menschlicher Körper
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Sprachliches Bild; bildliche Übertragung Zum Beispiel: Licht am Ende des Tunnels sehen; glasklar sehen
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Arbeiter- und Bauernfakultät (ABF) Bildungseinrichtung, in der junge Menschen aus Arbeiter- und Bauernfamilien, also oft aus Elternhäusern ohne höhere Bildung, auf ein Hochschulstudium vorbereitet wurden. Zuvor war das Studieren der oberen Akademiker:innenschicht vorbehalten. ABF gliederten sich beinahe an jede Universität und Hochschule der DDR an. Sie existierten ab 1949, bis fast alle ABF 1963 aufgelöst wurden. |
Mechanisches Zusammenstellen und Aneinanderfügen verschiedener Bildteile
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Lehre vom Schönen; Wissenschaft vom sinnlich Wahrnehmbaren
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Das Bild einer analogen Fotokamera auf dem belichteten Film. Es hat im Vergleich zum Originalmotiv eine entgegengesetzte Farbgebung und ist seitenverkehrt. Ein Positiv hingegen ist eine den wirklichen Farben entsprechende Fotokopie oder Vergrößerung auf Papier. |
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selbstständig erlernt, ohne die Anleitung von einer erfahrenen Person
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Politische Wende; Bezeichnung für die Friedliche Revolution von 1989/1990, bei welcher Menschen in der DDR auf die Straße gingen und gegen das bestehende politische System protestierten. Infolgedessen wurde im November 1989 die Grenze zwischen der BRD und der DDR geöffnet und Deutschland war nicht mehr geteilt. |
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Stilrichtung der Kunst; Schule für Angewandte Kunst, Design und Architektur. Sie wurde um 1919 gegründet und verfolgte die Idee, unterschiedliche künstlerische Techniken und Fachrichtungen zu lehren und neu zu denken. Das Bauhaus beeinflusste das Designverständnis der folgenden Jahrzehnte und darüber hinaus u.a. mit der Herstellung in Serien und dem Spiel mit geometrischen Formen, Materialien und Farben. |
Bildliche Darstellung eines Menschen
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Deutsche Werbe- und Anzeigengesellschaft (DEWAG) Werbebetrieb, der als staatsparteilicher Betrieb eine Alleinstellung ohne Konkurrenz auf dem Gebiet der Werbung innehatte und der in jeder Bezirksstadt der DDR zu finden war. |
strahlenförmig
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Kreative und künstlerische Auseinandersetzung mit dem Medium Fotografie, durch die sichtbar etwas gestaltet wird |
sich wiederholend
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Form der künstlerischen Fotografie, bei der besonderer Wert auf die grafische Wirkung durch Linien, Flächen und Strukturen gelegt wird |
Begrenzter Bereich eines Fotos, in dem Teile des Bildes abhängig von deren Entfernung ausreichend scharf zu sehen sind |
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Hochschule für Bildende Künste in Dresden (HfBK) Ausbildungsort für Bildende Künste wie Malerei, Bildhauerei oder Architektur in Dresden, die 1764 als Kunstakademie gegründet wurde. Im Jahr 1950 erhielt die Schule ihren heutigen Namen »Hochschule für Bildende Künste Dresden«. |
Mehrere Kunstwerke in gleicher Ausführung, die eine zusammenhängende Reihe bilden
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Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (HGB) Ausbildungsort für Bildende Künste wie Buchkunst, Malerei und Fotografie in Leipzig, die 1764 als Kunstakademie gegründet wurde. Ab 1950 erhielt sie offiziell den Namen »Hochschule für Graphik und Buchkunst«. |
Spezialschule für Fotografie in Rudolstadt Bildungseinrichtung, in der die Absolvent:innen lernten, selbstständig Arbeitsgemeinschaften zur Fotografie zu leiten. Das Erreichen eines Berufsabschlusses war jedoch nicht der Zweck dieser Einrichtung.
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Art Nouveau; Stilrichtung der Kunst im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert, die sich besonders durch pflanzenähnliche Gestaltungsformen, geschwungene Linien und symmetrische Verzierungen auszeichnet. Ein Beispiel für ein Gesamtkunstwerk im Jugendstil sind die zu den Kunstsammlungen Chemnitz gehörende Villa Esche und der parkähnliche Garten. |
Einzelstück; etwas, das nur einmal vorhanden und dadurch einzigartig ist
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Name für die Stadt Chemnitz in der Zeit von 1953 bis 1990, der auf den Beschluss der DDR-Regierung vergeben wurde, obwohl der Philosoph Karl Marx selbst nie dort war. Die Stadt sollte als sozialistische Musterstadt mit einem Denkmal für ihn aufgebaut werden. |
Verband Bildender Künstler der DDR (VBK) Berufsständische Organisation und Interessenvertretung für Künstler:innen, die von 1952 bis 1990 existierte
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