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25. May 2021

Künstlerische Auseinandersetzungen mit der NS-Vergangenheit in der BRD und in der DDR

Online-Vortrag
Mittwoch, 26. Mai 2021, 18:30 Uhr (60 min)
Künstlerische Auseinandersetzungen mit der NS-Vergangenheit in der BRD und in der DDR. Eine vergleichende Untersuchung zur Kunst- und Rezeptionsgeschichte von 1960 bis 1990
Dr. des. Florian Korn, Leipzig

In beiden deutschen Staaten gab es neben den jeweils postulierten »Geltungskünsten« wie der abstrakten »Westkunst« und der sozialistisch-realistischen »Ostkunst« vielfältige künstlerische Ausdrucksformen, welche die NS-Vergangenheit thematisierten. Das künstlerische Schaffen erschöpfte sich demnach weder in den postulierten »Geltungskünsten« noch endete es an der innerdeutschen Grenze. Vielmehr wurde es durch vielseitige staatsübergreifende Erinnerungsdiskurse beeinflusst. Durch deutsch-deutsche Ausstellungsbeteiligungen hatte Kunst zugleich eine unmittelbare Wirkung auf ein kunstinteressiertes Publikum in West- und Ostdeutschland. In einer kunst- und kulturjournalistischen Öffentlichkeit diente Kunst nicht nur als Vergleichsmaßstab, sondern auch als Gradmesser, um gegenseitig den Stand der politischen Aufarbeitung zu beurteilen. Der Vortrag vergleicht die künstlerischen Auseinandersetzungen mit der Zeit des Nationalsozialismus in der BRD und in der DDR und betrachtet zugleich deren staatsübergreifende Rezeptionsgeschichte.

Florian Korn (*1990) studierte Kunstgeschichte in Marburg und Leipzig. Sein Masterstudium absolvierte er im Januar 2016 in Leipzig mit einer Arbeit über antisemitische Karikaturen im ausgehenden 19. Jahrhundert. Künstlerische Auseinandersetzungen mit der NS-Vergangenheit in der Bundesrepublik Deutschland und in der Deutschen Demokratischen Republik. Eine vergleichende Untersuchung zur Kunst-, Ausstellungs- und Rezeptionsgeschichte von 1960 bis 1990 ist der Titel seiner Dissertation im Jahr 2020.

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