frank maibier
segmente spiele
VERLÄNGERT BIS 9. MAI 2010
Segment, lateinisch segmentum, ist ein Teil eines Ganzen.
Segmente sind Teile eines großen Ganzen und können Abschnitte,
Ausschnitte, Teile, Teilbereiche, Teilstücke sein.
Frank Maibiers Arbeit spielt mit den Segmenten. Ursprünglich als Rest
übriggeblieben, werden die Einzelteile aus dem Großen und Ganzen selbst
zum Werk, ergeben neue Formen, lösen sich vom Großen und Ganzen,
um selbst zum Großen und Ganzen – zum Kunstwerk zu werden. Ähnlich
einem großen Baukasten liesse sich die Folge und die Entdeckung neuer
Formen und Zustände unendlich bis zum kleinsten Teil fortsetzten. Einzig
das ursprüngliche Werk, die Ausgangsidee verbleibt in Form und Zustand.
In der Ausstellung werden 10 mehrteilige Werke des Künstlers aus den
Jahren 2008 bis 2010 präsentiert.
Am 19. März 2010 findet ein Künstlergespräch zwischen Frank Maibier
und Harald Kunde sowie eine Führung durch die Ausstellung mit dem
Künstler in den Kunstsammlungen Chemnitz statt.
Frank Maibier
Vita
1959
in Werneuchen geboren
Lehre zum Automechaniker
1985
Beginn von Musik- und Klangprojekten
1987
Experimente mit Papier
1989
Abendstudium Malerei und Grafik, FH für Angewandte Kunst, Schneeberg
seit 1990
zahlreiche Ausstellungen und experimentelle Projekte
Kurator des Kunstvereins Oscar, Chemnitz
1995
Klangarbeiten »Kanaluntersuchung« mit Andreas Winkler, erste Soundinstallationen
1999
Stipendium des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst,
Casa Baldi, Olevano Romano
2007
Chemnitz, Berufsbildungswerk für Blinde und Sehbehinderte,
»Denkmal für die Opfer der Euthanasie« mit G.T. Kozik
ausgewählte Ausstellungen
1990 Chemnitz, Galerie Oscar, »Tüten«
1992 Frankfurt am Main, Galerie der Büchergilde Gutenberg, »Buch = Papier«
1993 Köln, Galerie Toenissen, »Papierstiche«
1993 Tel Aviv, Man Auditorium
1994 Aschaffenburg, Neuer Kunstverein
1994 Leipzig, Staircase, Förderkreis der Galerie für zeitgenössische Kunst
1995 Leipzig, Dogenhausgalerie, »Hellhall«
1996 Zwickau, Städtisches Museum, »Durst«
1998 Schwerin, Kunstverein, »Das Lächeln der optischen Achse«
1999 Roma, Villa Massimo, »novantadue giorni« mit Sabine Loos
2000 Neustrelitz, Galerie für gegenwärtige Kunst »Zwischen«
2001 Berlin, Galerie Refugium, »Lichte Fülle«
2003 Chemnitz, Galerie grounded, »Energieruf«
2004 Dresden, Galerie Riesa, »Laute des Ringens«
2005 Mainz, Galerie Dorothea van der Koelen, »Leichte Dichte«
2006 Stockholm, Konstruktiv Tendenz, »Kreuzschnitte«
2007 Mainz, Galerie Dorothea van der Koelen, »Folge der Nähe«
2008 Köln, Galerie Meissenhaus, »Geriffene Brände«
2009 Waldenburg, Galerie von Waldenburg, »Lichtgewicht«