4. Mai 2022, 18:30 Uhr | Brücke und Blauer Reiter | Kunstsammlungen am Theaterplatz

Vortrag : Zur Rezeptions- und Ausstellungsgeschichte von Brücke und Blauer Reiter im Nationalsozialismus

Franz Marc, Fuchs, 1911, Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal, Stefanie von Stein

Zur Rezeptions- und Ausstellungsgeschichte von Brücke und Blauer Reiter im Nationalsozialismus
Prof. Dr. Christian Fuhrmeister, Mitarbeiter in der Forschungsabteilung am Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München

Die Bedeutung der beiden Künstlergruppen für die Geschichte der Moderne in Deutschland steht außer Frage – die Werke sind elementarer Bestandteil des Kanons. Zugleich waren und sind beide Gruppen in vielfältiger Weise Projektionsfläche für (zeitgebundene) Befindlichkeiten innerhalb und außerhalb des Betriebssystems Kunst. Mit der Fokussierung auf die Zeit des Nationalsozialismus will der Vortrag sowohl prinzipielle Ambivalenzen der fortuna critica herausarbeiten als auch Prozesse von Bedeutungszuweisung und Bedeutungsentziehung in den 1930er und 1940er Jahren genauer beleuchten.

 

Prof. Dr. Christian Fuhrmeister
Nach einem Lehramtsstudium in Oldenburg wurde Christian Fuhrmeister 1998 in Hamburg promoviert. Auf ein Volontariat am Sprengel Museum Hannover folgte eine Tätigkeit im Department Kunstwissenschaften der LMU München. Seit 2003 Mitarbeiter am Zentralinstitut für Kunstgeschichte, habilitierte sich Fuhrmeister 2013 an der LMU München (2020 Apl. Prof.). Die Schwerpunkte seiner Arbeit liegen im 19.-21. Jhd., darunter Kunst im Nationalsozialismus, Kulturguttransfer und Provenienzforschung.

Mittwoch, 4. Mai 2022, 18:30 Uhr
Forum, Kunstsammlungen am Theaterplatz

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