Aktuelle Ausstellungen

Kunstsammlungen am Theaterplatz
13. Jan 2024 – 7. Apr 2024

Antoni Tàpies zum 100. Geburtstag

Antoni Tàpies, Ohne Titel, aus: Berlin-Suite (Detail), 1974, Farblithografie, Kunstsammlungen Chemnitz, Grafiksammlung Brigitte und Hans Robert Thomas, Foto: Kunstsammlungen Chemnitz/Frank Krüger © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Anlässlich des 100. Geburtstags von Antoni Tàpies zeigen die Kunstsammlungen am Theaterplatz eine Studioausstellung mit einer exquisiten Auswahl an Grafiken des katalanischen Künstlers. Sein vielfältiges Werk umfasst malerische Gesten und transparente Farbverläufe, versehen mit Schriftzügen und arithmetischen Zeichen sowie einer Vielzahl an Gegenständen wie Brillen, Scheren, Kleidungs- oder Möbelstücken. Die Kunstsammlungen Chemnitz besitzen eine der umfangreichsten Bestände des grafischen Werkes des Künstlers.

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Kunstsammlungen am Theaterplatz
Sammlungspräsentation

Sammlungsgeschichten

Ernst Ferdinand Oehme, Landschaft bei Maxen mit Blick auf das Elbsandsteingebirge, 1838, Öl auf Leinwand, Kunstsammlungen Chemnitz, Foto: Kunstsammlungen Chemnitz/Jürgen Seidel

Diese Sammlungspräsentation zieht verschiedene Fäden durch die Bestände der Kunstsammlungen Chemnitz. Sie verfolgt den Lauf dieser Geschichten durch drei Jahrhunderte und verwebt dabei die unterschiedlichen Kunstgattungen von der Malerei bis zur Textilkunst. So werden herausragende Beispiele der Malerei des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in Dialog gestellt zu kunstgewerblichen Objekten und Textilien. Diese beleuchten die Bedeutung von Chemnitz als einem Hotspot der Textilindustrie zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Strümpfe, Spitzen, Seiden und Stickmustertücher sind sinnliche ...

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Kunstsammlungen am Theaterplatz
11. Feb 2024 – 9. Jun 2024

Vier Frauen. Vier Lebensläufe

Evelyn Krull, Körpersprache XVII (Detail), 1986, Leihgabe Evelyn Krull, Foto: Kunstsammlungen Chemnitz/Frank Krüger  © Evelyn Krull

Die Hauptakteurinnen der Ausstellung Christine Stephan-Brosch, Evelyn Krull, Gerdi Sippel und May Voigt sind verknüpft durch das Leben in der DDR und ihre Arbeit als Fotografinnen. Die Schau präsentiert Werke, die bis zur politischen Wende 1989 entstanden sind, und zeigt die unterschiedlichen Perspektiven auf die gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten.

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Kunstsammlungen am Theaterplatz
Sammlungspräsentation

Nachkriegszeit bis Gegenwart

Inge Götze, Rote Spiegelung, 1987, Seidenpapier, gefärbt, genäht, Kunstsammlungen Chemnitz, Foto: Kunstsammlungen Chemnitz/PUNCTUM/Bertram Kober © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Die Kunstsammlungen am Theaterplatz zeigen mit der neuen Sammlungspräsentation Nachkriegszeit bis Gegenwart ein breites Spektrum künstlerischer Tendenzen aus den eigenen Beständen. Die Zeit zwischen 1945 und heute wurde durch politische und gesellschaftliche Umbrüche geprägt, die sich auch in der Kunst widerspiegeln. Gezeigt werden Gemälde, Skulpturen, Arbeiten auf Papier sowie Textilkunst, vornehmlich aus der DDR und der BRD, die Einblicke in künstlerische Entwicklungen beider deutscher Staaten geben. In der Ausstellung werden vor allem die Gemeinsamkeiten der ...

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Museum Gunzenhauser
Sammlungspräsentation

POP

Uwe Lausen, Wohnzimmer, 1965, Öl auf Leinwand, Kunstsammlungen Chemnitz-Museum Gunzenhauser, Eigentum der Stiftung Gunzenhauser, Chemnitz, Foto: Kunstsammlungen Chemnitz/PUNCTUM/Bertram Kober

Um 1960 formierte sich Pop Art in Amerika und wurde zu einem universalen und klassenübergreifenden Kulturphänomen. In dieser Zeit trat  mit u. a. Andy Warhol eine Künstlergeneration hervor, die als figurative Gegenbewegung zu Abstraktem Expressionismus und Action Painting die amerikanische Pop Art begründeten. Mit der Pop Art sollte das  Massentaugliche zur Kunst erhoben werden. Dabei war der Gegenstand nicht der Gegenstand selbst, sondern dessen massenhaft reproduziertes Abbild. Oftmals unterzog Andy Warhol diese Abbilder wiederum technischer ...

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Museum Gunzenhauser
Sammlungspräsentation

Abstraktion nach 1945

Willi Baumeister, Blaue Form schwebend, 1954, Öl mit Kunstharz und Sand auf Hartfaserplatte, Kunstsammlungen Chemnitz-Museum Gunzenhauser, Eigentum der Stiftung Gunzenhauser, Chemnitz, Foto: Kunstsammlungen Chemnitz/PUNCTUM/Bertram Kober © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Der Nationalsozialismus bedeutete für die Kunst einen tiefen Einschnitt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges favorisierten die (europäischen) totalitären Diktaturen den Realismus. Gleichzeitig entwickelten sich sowohl in Ost- als auch in Westeuropa Kunstformen, welche an die im Zuge der nationalsozialistischen Kulturpolitik als »entartet« diffamierte Abstraktion anknüpften. Auf diese Weise versuchten Künstler:innen die Vergangenheit und das Erlebte abzustreifen. In den 1950er und 1960er Jahren war die Abstraktion allgemeiner, fast unangefochtener Konsens besonders in der westdeutschen Kunst. ...

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Museum Gunzenhauser
Sammlungspräsentation

Zwischen Abstraktion und Realismus

Gustav Wunderwald, Fabrik an der Lindower Straße, Berlin N, 1927, Öl auf Leinwand, Kunstsammlungen Chemnitz-Museum Gunzenhauser, Eigentum der Stiftung Gunzenhauser, Chemnitz, Foto: Kunstsammlungen Chemnitz/Archiv

Der Erste Weltkrieg war ein tiefer Einschnitt und wurde auch als ein solcher empfunden. Er hatte ganz Europa erfasst und weitreichende Veränderungen bewirkt, auch in der Kunst. Viele Künstler:innen wandten sich in den 20er Jahren radikal von traditionellen Kunstformen ab. Eine nicht gekannte Vielfalt künstlerischer Strömungen setzte ein. Manche kamen noch aus der Kaiserzeit, andere entstanden im oder nach dem Krieg. Nach dem Furor und Pathos des Expressionismus setzte eine Beruhigung und Klärung der Form ...

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Museum Gunzenhauser
Sammlungspräsentation

Expressionismus in Deutschland

Paula Modersohn-Becker (1876–1907), Mädchen an Birkenstamm gelehnt vor Landschaft, um 1902, Öl auf Papier auf Leinwand, 71,3 x 48,5 cm, Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser, Eigentum der Stiftung Gunzenhauser, Chemnitz, Foto: Kunstsammlungen Chemnitz/László Tóth

Ein Schwerpunkt in der Sammlung Alfred Gunzenhausers bilden Werke der deutschen Expressionist:innen. Der Ausstellungsrundgang beginnt mit Arbeiten von Paula ModersohnBecker, eine der bedeutendsten Vertreter:innen des frühen Expressionismus. In Worpswede malt sie vorrangig bäuerliche Szenen, nicht romantisch, aber auch nicht anklagend. Sie mag die einfachen Menschen und ist an Form, Fläche und Konstruktion interessiert. Entscheidend für ihre Entwicklung sind ihre wiederholten Aufenthalte in Frankreich, wo sich auch Gabriele Münter und Oskar Moll zeitweise aufhalten, sich mit ...

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