9. Januar 2024, 19:00 Uhr | Welche Moderne? | Kunstsammlungen am Theaterplatz

Film : Séraphine im Weltecho

Séraphine Louis, Blumen, um 1929, Ripolin auf Leinwand, Privatsammlung Düsseldorf, Foto: Privatbesitz

Am 9. Januar 2024 um 19 Uhr zeigen wir im Weltecho (Annaberger Strasse 24, 09111 Chemnitz) den Film Séraphine von Martin Provost.

Als Dienstmädchen eines berühmten Kunsthändlers und »malende Putzfrau« ist die französische Autodidaktin Seraphine Louis (1864 – 1942) in die Kunstgeschichte eingegangen. Sie zählt neben Henri Rousseau in Frankreich zu den bedeutendsten Vertreter:innen der Naiven Kunst. In Senlis (bei Paris) begann sie 1905 aus eigenem Antrieb zu malen. Fast immer waren es Blumen, die sie in Sträußen und kompakten Gebilden ins Bild setzte. Geld für Malmaterialien hatte sie am Anfang kaum, daher nutzte sie häufig billige Bildträger und Lacke. In den 1920er Jahren gelangten ihre Arbeiten zunehmend in die Öffentlichkeit.

Martin Provost hat 2008 ihr ungewöhnliches Leben unter dem Titel Seraphine verfilmt, mit Yolande Moreau als Hauptdarstellerin und Ulrich Tukur als Kunsthändler Wilhelm Uhde. In Kooperation mit dem Weltecho ist der mehrfach prämierte Film nun im Kontext der Ausstellung Welche Moderne? In- und Outsider der Avantgarde am Dienstag, den 9. Januar 2024, um 19 Uhr im Kino des Weltecho (Annaberger Str. 24, 09111 Chemnitz) zu sehen.

Am 14. Januar findet dazu in den Kunstsammlungen am Theaterplatz ein Vortrag mit dem Titel: Séraphine. Der Film von Martin Provost und die Frage »Wie es eigentlich gewesen?« mit Manja Wilkens und Hans Körner statt.

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