24. Mai 2023, 18:30 Uhr | Lebenswege | Museum Gunzenhauser

Führung : Verfolgung und Widerstand. Lea Grundigs bewegter Lebensweg von Dresden über Palästina in die SBZ/DDR

Wir laden Sie herzlich zur Führung Verfolgung und Widerstand. Lea Grundigs bewegter Lebensweg von Dresden über Palästina in die SBZ/DDR am Mittwoch, 24.5.2023 um 18:30 Uhr ins Museum Gunzenhauser ein.
Der eindrucksvolle Lebensweg der Künstlerin Lea Grundig ist geprägt durch die „zerborstene Zeit“ des 20. Jahrhunderts. Schon früh begeistert sich die aus einer jüdisch-orthodoxen Familie kommende Grundig für Kunst und ebenso stark für Politik. Während sie an der Dresdner Kunstakademie studiert, schließt sie sich 1926 der KPD an und begründet obendrein einen linkspolitischen Kunstverein mit. Unter anderem beeinflusst von dem in Dresden lehrenden Otto Dix setzt sie sich künstlerisch mit den gesellschaftlichen Umbrüchen in der Weimarer Republik auseinander. Als Jüdin und überzeugte Kommunistin wird sie von dem aufkommenden NS-Regime verfolgt. Sie überlebt die Shoah, da sie 1940 nach Palästina emigriert. Im palästinensischen Exil verarbeitet sie den NS-Terror künstlerisch. Um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen, beginnt sie Kinderbücher zu illustrieren. Als überzeugte Kommunistin und der Sehnsucht folgend ihren Ehemann Hans wiederzusehen, entschließt sie sich 1946 nach Dresden zurückzukehren. 1964 wird sie – als erste und einzige Frau – Präsidentin des Verbandes Bildender Künstler der DDR.
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